Aktuelles – Eifelstrecke

Donnerstag, 02.11.2023

Wiederaufbau zwischen Gerolstein und Nettersheim geht in die letzte Runde

Gleise und Weichen weitgehend fertiggestellt • Angespannte Marktlage bei Baukapazitäten, Material und Lieferzeiträumen auch für elektronische Leit- und Sicherungstechnik • Fertigstellung des rund 40 Kilometer langen Teilstücks im Sommer 2024

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet weiter auf Hochtouren an der Eifelstrecke in Rheinland-Pfalz. Der Großteil der Bahnlinie ist bereits so wieder hergestellt, dass die Menschen wie vor der Flut mit dem Zug fahren können. Seit Februar 2022 packt die DB das letzte Teilstück zwischen Nettersheim und Gerolstein an. Die Aufräum- und Rückbauarbeiten in diesem besonders von den Wassermassen betroffenen Abschnitt sind beendet. Für den Wiederaufbau zwischen Gerolstein und Nettersheim erneuern die Fachkräfte insgesamt 40 Kilometer Gleise, zahlreiche Durchlässe und mehrere Brücken. Außerdem baut die DB an vielen Stellen weggespülte Bahndämme wieder auf und modernisiert die komplette Signal- und Stellwerkstechnik. Aufgrund der Kapazitätsengpasse bei beauftragten Baufirmen sowie der angespannten Lage bei Lieferzeiträumen und Materialverfügbarkeit – vor allem bei Baumaterial, Kabeln und technischen Komponenten – wird der Wiederaufbau zwischen Gerolstein und Nettersheim voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen. Parallel laufen die Vorbereitungen für eine Elektrifizierung bis Ende 2026.

Gut zwei Jahre nach der Flutkatastrophe hat die DB auf der Eifelstrecke in Rheinland-Pfalz die kompletten Gleis- und Weichenanlagen überprüft und wiederhergestellt. Parallel wurde die Brücke „Herzwäldchen“ neugebaut und alle weiteren Bauwerke eingehend untersucht bzw. Instandsetzungsarbeiten eingeleitet. Außerdem modernisieren die Bauteams die Leit- und Sicherungstechnik auf der Strecke. Elektronische Stellwerke sorgen künftig für einen verlässlicheren Zugbetrieb. Dafür hat die DB eine Stellwerkszentrale in Gerolstein und sechs zugehörige Untergebäude errichtet sowie 195 neue Signale gebaut. Die Flutschäden an 13 Bahnübergängen sind ebenfalls repariert und die Anlagen an die neuen Stellwerke angepasst. Parallel hat die DB die Stromversorgung für alle Bahnanlagen erneuert und die Weichenheizungen an 17 Weichen von Gasbetrieb auf elektrische Wärme umgestellt.

Die schweren Unwetter im Juli 2021 hatten vor allem die Bahninfrastruktur an Eifel und Ahr in einem historischen Ausmaß getroffen und Schäden von insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro verursacht. Beim Wiederaufbau setzen die Projektpartner:innen vor allem auf ein beschleunigtes Planungsverfahren. Das vordringliche Ziel ist, dass die Menschen in der Region schnellstmöglich wieder mit der klimafreundlichen Bahn fahren können. Zudem wird die Infrastruktur überall dort, wo es möglich ist, klimaresilient wieder aufgebaut.

In den nächsten Wochen ist das Projektteam auch vor Ort unterwegs, um über den Stand der Arbeiten und die nächsten Schritte insbesondere im Hinblick auf die Elektrifizierung zu informieren. Zahlreiche Termine finden im Rahmen der politischen Gremien vor Ort statt. Aber auch Anwohnende sind herzlich eingeladen. So findet zum Beispiel am 3. November eine Infoveranstaltung in der Verbandsgemeinde Trier-Land statt. Am 11. Dezember lädt die DB außerdem alle Interessierten von 18:00 –19.30 Uhr zu einer digitalen Info-Veranstaltung ein. Die Einwahldaten werden an dieser Stelle in Kürze veröffentlicht. Die Projektpräsentation steht zum Download zur Verfügung.

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