Aktuelles – Ahrstrecke

Mittwoch, 01.03.2023

Darum ist Elektro an der Ahr besser als Wasserstoff

Beim Aufbau der Infrastruktur an der Ahr taucht manchmal die Frage auf, ob mit Wasserstoff angetriebene Züge nicht die bessere Alternative darstellen könnten. Schließlich würden hierfür keine Oberleitungen benötigt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse der Aufgabenträger belegen starke Gründe dagegen.

Elektrotriebwagen haben energetisch die bessere Bilanz und fahren günstiger. Durch die hohe Anzahl an Fahrten mit dem geplanten 20-Minuten-Takt wirkt sich dies besonders aus. Durch den Einsatz von Elektrotriebwagen kann eine (oder auch mehrere) Linien mit anderen Linien, umsteigefrei verknüpft werden. Elektrotriebwagen sind antriebsstärker und können so besser in den Fahrplan an der linken Rheinseite integriert werden. Dadurch können z.B. Verspätungen besser ausgeglichen werden. Auch im Ahrtal wird das höhere Beschleunigungsvermögen gebraucht, um den 20-Minuten-Takt und ggf. weitere, neu zu errichtende Halte, zu realisieren. Ohne diese Eigenschaft wäre das nur mit weiterem Ausbau der Infrastruktur möglich. Beim Einsatz von batterieelektrischen Triebwagen müsste ein Großteil dieser Flotte mit Akku ausgestattet werden, was zu höheren Anschaffungskosten und durch das erhöhte Gewicht auch zu höheren Energiekosten und geringeren Fahrgastplätzen führen würde. Eine Traktion aus Wasserstoff-Triebwagen und Elektrotriebwagen ist aufgrund der fahrdynamischen Unterschiede nicht machbar. Angebot und technische Reife sind bei Elektrotriebwagen deutlich größer, Wasserstoff-Triebwagen und batterieelektrischen Triebwagen stecken noch in Kinderschuhen, Langzeiterfahrungen fehlen bei diesen beiden Antriebsarten.

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