Baustart für die Elektrifizierung der Erfttalbahn

Weil das Projektteam die Planungen für die Elektrifizierung der Strecke zeitgleich mit dem Wiederaufbau intensiv vorangetrieben hat, können die Baufirmen bereits zum Jahresende mit wichtigen Bauarbeiten für die Elektrifizierung starten. Mehr als 200 neue Oberleitungsmasten bauen die Fachleute bis einschließlich 1. März. Die Oberleitungsmaste müssen gegründet werden und mit Auslegern, an der künftig die Oberleitung befestigt wird, ausgestattet. Die Bauteams arbeiten sich kontinuierlich von Euskirchen in Richtung Bad Münstereifel vor.

Während der Bauarbeiten können bis einschließlich 1. März auf der Strecke keine Züge fahren. Für die RB 23 (zukünftig S23) fahren zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel Busse.

Die nächste Bauphase für die Elektrifizierung der Erfttalbahn mit Auswirkungen auf den Zugverkehr ist für 2026 geplant. Die Inbetriebnahme der elektrifizierten Eifelstrecken (Erfttalbahn, Voreifelbahn, Eifelstrecke) ist für Ende 2026 vorgesehen. Neben dem Bau der Infrastruktur auf der Strecke müssen zudem sehr umfangreiche elektrische Anlagen für die Bahnstromversorgung gebaut werden. 

Der Wiederaufbau der Erfttalbahn ist nahezu abgeschlossen. Dafür haben die Bauteams auf der Strecke zwei Brücken und zehn Kilometer Strecke komplett neu aufgebaut. Dazu kamen umfangreiche Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten für eine weitere Brücke, 16 Bahnübergänge und zwei Durchlässe.

Das Rekordtempo beim Wiederaufbau und der Elektrifizierung ist neben der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten vor allem durch gesetzliche Ausnahmeregelungen in den Flutgebieten möglich. So gelten zum Beispiel vereinfachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe. Bund, Land, Aufgabenträger, Gemeinden und DB arbeiten eng zusammen, um den Menschen schnell ein weiteres Stück Normalität zurückzubringen.